There is glory in prevention!

Mit Spannung wurden die Ergebnisse der 6. Deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS) erwartet – und sie liefern erfreuliche Nachrichten: Die Mundgesundheit in Deutschland ist auf einem klaren Aufwärtstrend. Präventionsmaßnahmen und eine zunehmend minimalinvasive Zahnmedizin spielen dabei eine zentrale Rolle und zeigen, wie wirksam moderne Konzepte in der zahnärztlichen Versorgung sind. Etwa alle zehn Jahre wird die orale…

Silberdiaminefluorid: die Wunderwaffe für alle kariösen Läsionen?

Es gibt überzeugende Hinweise darauf, dass SDF (Silberdiaminfluorid) wirksam ist, um Defekte bei frühkindlicher Karies, Wurzelkaries und möglicherweise auch bei nicht-kavitierter Approximalkaries zu stoppen. Es scheint daher an der Zeit, den Einsatz von SDF zur Kariestherapie auch in Deutschland als realistische Therapiealternative zu betrachten. Denn zum einen wirkt die Fluoridkomponente remineralisierend und zum anderen verhindert…

Die Überzeugungen der Eltern zur Mundgesundheit beeinflussen die Zahngesundheit ihrer Kinder

Die Plaque- und Gingivitisbefunde von Kindern und Eltern zeigen eine auffällig starke Verbindung zueinander. Besonders bemerkenswert ist: Je stärker die Eltern davon überzeugt sind, durch Eigeninitiative die Zahngesundheit beeinflussen zu können, desto besser ist die Mundhygiene ihrer Kinder. Diese Studienergebnisse aus einer Hamburger zahnärztlichen Praxis unterstreichen, wie wichtig Wissensvermittlung und frühes praktisches Training der Mundhygiene…

Der Entstehung von Kreidezähnen auf der Spur

In den vergangenen Jahren ist bei Kindern und Jugendlichen das zahnmedizinische Krankheitsbild der Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH) verstärkt in den Fokus geraten. Im Volksmund werden die betroffenen Zähne auch Kreidezähne genannt. Eine Studie der Universitätszahnklinik Wien hat untersucht, welche möglichen Faktoren für ihre Entstehung in Frage kommen. Bei der MIH handelt sich um eine systemisch bedingte Hypomineralisation…

Fluoridhaltige Kinderzahnpasten können vor säurebedingten Zahnschäden schützen

Säurebedingte Zahnschäden betreffen nicht nur bleibende Zähne, sondern auch Milchzähne: Bei etwa vierzig Prozent der Kinder mit Milchgebiss lassen sich solche „Erosionen“ beobachten. Eine neue Studie zeigt erstmals, dass sie sich mit fluoridhaltigen Kinderzahnpasten reduzieren lassen. Verursacht werden säurebedingte Zahnschäden vermutlich überwiegend durch den Konsum saurer Nahrungsmittel und Getränke sowie gastrointestinale Erkrankungen, wie etwa Reflux…

Ausdauersport als Risiko für orale Entzündung: ein Perspektivwechsel?

Die Beziehung zwischen Sport und Gesundheit ist komplex und vielschichtig. Während sich die Forschung häufig auf die positiven Auswirkungen von körperlicher Aktivität auf das Herz-Kreislauf-System, das Muskel-Skelett-System und die psychische Gesundheit konzentriert (1, 2), bleibt ein Bereich oft unberücksichtigt: die Mundgesundheit. In einer Gesellschaft, in der Spitzensportler oft als Inbegriff physischer Perfektion gefeiert werden, wird…

Mundgesundheit pflegebedürftiger Senioren nur wenig verbessert nach Schulung der Pflegekräfte

Um die Mundgesundheit von pflegebedürftigen Senioren ist es in Deutschland nicht gut bestellt: Im Vergleich zur gesamten Gruppe der älteren Senioren haben sie mehr Karies (24,5 vs. 21,6 DMF-Zähne), weniger eigene Zähne (22,4 vs. 17,8 fehlende Zähne) und sind häufiger völlig zahnlos (53,7 % zu 32,8 %) (3). Außerdem benötigen sie mehr Hilfe bei der…

Akute Zahnschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität von Kleinkindern

Zahnschmerzen gehören zu den unangenehmsten Schmerzen, die es gibt. Sie können ein erstes Anzeichen dafür sein, dass der Zahn entzündet ist oder eine Behandlung erfordert. Eine Studie der Universitätszahnklinik Wien hat nun gezeigt, dass akute Zahnschmerzen auch die mundgesundheitsbezogene Lebensqualität von Kindern beeinflussen. Das Kind als Schmerzpatient fordert Zahnärztinnen und Zahnärzte täglich erneut heraus. Haben…

Adjuvante Parodontaltherapie: Welche Antibiotika wirken (noch)?

Bestimmte Bakterienstämme, die bei Parodontalerkrankungen vorkommen, können gegen antimikrobielle Mittel resistent sein. Das hat eine Studie der Universität Zürich ergeben. Doch es gibt noch effektive Antibiotika: Amoxicillin und Amoxicillin-Clavulansäure stehen weiterhin für die adjuvante Parodontaltherapie zur Verfügung. Antibiotika werden sowohl bei schwerer Parodontitis als auch bei schweren nekrotisierenden perodontalen Erkrankungen häufig eingesetzt. Auch die adjuvante…